Sonntagabend, ich sitze mit ´nem Glas Rotwein und wundere mich über mich selbst. Manchmal habe ich einfach zu viel Mut – na ja, wenigstens für ein paar Sekunden, genau genug um irgendeine (dämliche) Aussage per SMS zu verschicken – und viel zu oft habe ich zu wenig Mut. Wie gestern abend, mutlos zu sein, nur weil sich die Gegebenheiten geändert haben… und dafür dann bockig zu sein aus Angst. Zu wenig Mut um einfach mal das zu machen, wonach mir ist…
Dann hoffe ich immer, daß derjenige es merken würde und selbst diesen Schritt macht. Ich male es mir aus, wie mich jemand überrascht, vor meiner Tür steht und einfach mich vermisst. Meist aber, wenn ich weiß, daß derjenige eigentlich sowieso bei mir vorbei fahren muß (wovon ich zufällig weiß)– und dann erhoffe ich mir, daß er auch auf die Idee kommt, kurz mal anzuhalten! Ich würde so etwas tun…
Und es gibt viel mehr Szenen, die ich mir ausmale. Meine Phantasie ist dann auf allerhöchstem Arbeitsniveau, es ist etwas was ich so zauberhaft finden würde, etwas das viel mehr wert ist als belangloses Glück…
So sitze ich nun in der neuen Wohnung, denke manchmal, Du musst nun aufräumen, was soll er denn denken, wenn er vorbeikommt! Und dann beschäftige ich mich etliche Zeit damit, um wie jetzt den Abend mit dem Krimi und dem Glas Rotwein doch allein zu verbringen…
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